Karl Schmeißer (1855 – 1924) – Siegerland, Südafrika, Australien, Oberschlesien

Skizze einer Bergbaukarriere (zusammengestellt von Victoria Wolf)

• geboren am 16. Oktober 1855 in Siegen, gestorben am 02.April 1924 in Berlin-Dahlem
• Eltern: Dr. med. Christian Schmeißer und Marianne Schmeißer (geb. Dresler)
• Elternhaus: Löhrstaße 11, Siegen

Ausbildung, Schule, Studium:

• Zunächst besuchte er das Siegener Realgymnasium (heute: Gymnasium am Löhrtor), welches er mit der Reife/Abitur abschloss
• Studiert hat Schmeißer Geologie (bzw. Bergbau- und Hüttenkunde) an den Universitäten bzw. Bergakademien in Berlin, Bonn und Clausthal
• Praktische Kenntnisse erwarb er in seiner Heimat – zum einen auf der „Eisenzeche“ in Siegen-Eiserfeld und im Müsener „Stahlberg“ in Hilchenbach

Beruf:
• 1883 Regierungsassessor bei der Eisenbahndirektion in Köln
• 1889- Bergrevierbeamter in Magdeburg
• seit 1894 in Aachen mit derselben Stellung tätig
• 1893/94 untersuchte er Goldlagerstätten in Transvaal (Studienreise in Auftrag der preußischen Regierung, durch Kimberley, Witwatersrand, Klerksdorp, Lydenburg, die Nachbarschaft um Vredefort, die Goldfelder von Polokwane, damals Pietersburg, Leydsdorp, Pilgrims Rest, De Kaap und die Kohlefelder in Middelburg)
• 1895/96 Studienreise n Westaustralien, Victoria, Tasmanien, Neuseeland im Auftrag der London und Western Australien Australian Exploration Company Ltd. (die er auf Nordamerika ausweitete), Stationen: Albany, Perth, Coolgardie, Minen/Goldfelder: Mount Margaret, White Feather, Black Flag,  Menzies, Brown Hill, Kintore, Hampton Plane Estate, Upper Murchison, Day Dawn, Austin
• 1897 – 1900 Oberbergrat in Clausthal
• ab Mai 1900 Leitung der Geologischen Landesanstalt in Berlin und Bergakademie in Berlin
• 1.3.1906 – 30.9.1922 Berghauptmann, Direktor des Oberbergamtes in Breslau

Weitere Tätigkeiten:
• 1899 – 1903 Freikonservatives Mitglied des preußischen Landtags
• 1901 zum Mitglied des Kolonialrats berufen
• seit 1906 Mitglied der Landeskundlichen Kommission des Reichskolonialamtes (RKA)
• Dritte Studienreise nach Spitzbergen
• 1918 Leitung der Forschungsabteilung für Bergbau und Hüttenwesen des Osteuropa-Instituts in Breslau
• 1919 Vorsitzender des Verwaltungsrates des Osteuropa-Instituts in Breslau
• Nach dem ersten Weltkrieg: Als Leiter einer Sachverständigenkommission bei den Wiedergutmachungsverhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich

Werke
„Die Geschichte der Geologie und es Montanwesen in den 200 Jahren des preußischen Königreiches sowie die Entwicklung und die ferneren Ziel der geologischen Landesanstalt und Bergakademie“ (1901)
„Über die Goldfelder Australiens“ (1896)
„Über Vorkommen und Gewinnung der nutzbaren Mineralien in der südafrikanischen Republik unter besonderer Berücksichtigung des Goldbergbaus“(1894)
Zu dem veröffentlichte Schmeißer in Zeitungen folgende Beiträge bzw. hielt folgende Vorträge:
„Der Goldbergbau in der Südafrikanische Republik und seine Bedeutung für die deutschen Maschinenindustrie“ (Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure, Band 38, Berlin1894)
„Die nutzbaren Bodenschätze der Deutschen Schutzgebiete“ (Vortrag, Leipzig 1902)
„Die nutzbaren Bodenschätze und die Entwicklung des Bergbaus in den Deutschen Schutzgebieten“ (Schlesische Zeitung, 1908)
„Bodenschätze und der Bergbau Kleinasiens“ (Sonderabdruck aus Zeitschrift für praktische Geologie 6/15, 1906)

Ehrungen:
• 1913 Dr. Ing. E. h. der Technischen Hochschule Breslau
• 1916 Wirklicher Geheimer Oberbergrat
• 1922 Dr. phil. h. c. der Universität Breslau

Quellen:
• Seite „Karl Schmeißer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Januar 2017, 07:44 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_Schmei%C3%9Fer&oldid=162096663 (Abgerufen: 30. Januar 2017, 15:57 UTC)
• Catalogus Professorum. Professerorinnen und Professoren der TU Berlin (2016), Eintrag zu Karl Schmeißer, Link: https://cp.tu-berlin.de/person/1799, (Abgerufen: 30. Januar 2017, 15:57 UTC)
• Seite “Schmeisser, Karl” (compiled by C. Plug), in: S2A3. Biographical Database of Southern African Science, Link: http://www.s2a3.org.za/bio/Biograph_final.php?serial=2475, (Abgerufen: 31. Januar 2017, 14:18 UTC)

• Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten und ihre Geschlechter–Lexikon, Siegen 1974, S.292-293
• Kruse, Hans: Karl Schmeißer, in: Siegerland, Bd 8 (1926). S.21-22
• N.N.: Karl Schmeisser, in: „Glückauf“. Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift, – Jg. 60 (1924). S.462
• Heinrich Schnee (Hg.): Deutsches Kolonial Lexikon, Leipzig 1920, Bd. 3, S. 301
• Vierhaus, Rudolf (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 8: Schlumberger bis Thiersch, München 2008, S. 8
• Vitt, Hans Rudi: Von der ‘Eisenzeche’ zum Europa –Institut“, in: Westfalenpost,/Siegerländer Ztg. Jg. 10, Nr. 255 von 29. 10. 1955

Noch auszuwerten
State Library of Western Australia: Tagebuch über die Reise nach Australasien und Nordamerika in den Jahren 1895/96
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, F 38 Oberbergamt Halle, V ES Nr. 89, Schmeisser, Karl Adolf August; Bergmeister 1875 – 1894, (fehlt)

Auer, E/ Müller, B., in: Bonner Numismatische Studien, Bd. 1, Bonn 2008, S. 297
Berghauptmann a. D. Wirkl. Geh. Oberbergrat Dr. Ing. e. h. u. Dr. phil. h. c. Karl Schmeißer – in. Kohle und Erz, Jg. 21 (1924), S. 456
Karl Schmeißer, in: Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen m preußischen Staate, Bd 72 (1924)
Krusch: Karl Schmeißer, in: Jahrbuch der preußisch Geologischen Anstalt zu Berlin, Bd 47, 1926 S.1-18
Perlick, Alfons: Oberschlesische Berg- und Hüttenleute. Lebensbilder aus dem oberschlesisiches Industrierevier, Kitzingen 1953
Perlick, Alfons: Biographische Studien zur schlesischen Heimatforschung, Dortmund, 1962, S. 177-179

25 Gedanken zu „Karl Schmeißer (1855 – 1924) – Siegerland, Südafrika, Australien, Oberschlesien

  1. Warum in die Ferne schweifen … Ein kleiner Bestand „Schmeißer“ liegt auch hier am Ort vor: Stadtarchiv Siegen Best. Sammlungen Nr. 58. Darin „Bericht über Besichtigungsreise der Bergbausachverständigenkommission in das beschädigte Bergbaugebiet Nordfrankreichs, Versailles 26. September 1919“ (mit einem an die Familie gerichteten Zusatz) sowie ms. Nachruf auf Schmeißer (Autor vermtl. Dr. Kruse)

    • Danke für die Präzisierung!
      Ein bisschen Fernweh sei doch erlaubt, wenn man bedenkt, dass Schmeißer offensichtlich Zeitgenosse von Goldräuschen bzw. deren Auswirkungen in Südafrika, Australien und in Amerika war – dort lässt sogar Jack London grüßen ;-). Selbst die Reise nach Spitzbergen scheint eine Reaktion auf die dortige Kohleförderung zu sein ….

    • Schmeißer nahm als Berghauptmann für die östlichen Provinzen des preussischen Staates an der Besichtigungsreise in das beschädigte Bergbaugebiet Nordfrankreichs teil, die fand vom 23. – 25. September 1919 stattfand; u. a. folgende Orte wurden besucht: Versailles, Arras, Lievin, Lens, Bethune, Carvin, Eisenwerk Mingles, Corrierers, Drocourt, Dourge

      Der an die Familie gerichtete Zusatz vom 8.10.1919 enthält neben persönlichen Eindrücken auch einen Hinweis auf eine weitere Tätigkeit Schmeißers während des Ersten Weltkriegs: “ …. Im Spätherbst 1914 musste ich auf Anordnung der Obersten Heeresleitung einen Plan zur Lahmlegung des polnischen und oberschlesischen Steinkohlbergbaus entwerfen für den Fall, dass der Einbruch der heranflutenden russischen Heere erfolgen sollte. ….“

  2. Für weiterführende literarische Recherchen seien an dieser Stelle auch die zahlreichen Publikationen von Karl Schmeißer genannt, die zum Bestand der Wissenschaftlichen Bibliothek zur Regionalgeschichte im Stadtarchiv Siegen gehören und im Lesesaal eingesehen werden können:

    „Der Goldbergbau in der südafrikanischen Republik Transvaal und seine Bedeutung für die deutsche Maschinenindustrie“ (vorgetragen in der Sitzung des Berliner Bezirksvereines vom 21. Februar 1894, zugl. Sonderabdruck aus der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure 38, Berlin 1894)

    „Reisebeobachtungen in Süd-Afrika“ (Vortrag gehalten von Herrn Berg-Rath Schmeisser am 13. Juli 1894 im Bezirks-Verein des Vereins deutscher Ingenieure zu Siegen, zugl. Separat-Abdruck der Süd-Afrikanischen Wochenschrift 1894)

    „Ueber Vorkommen und Gewinnung der nutzbaren Mineralien in der Südafrikanischen Republik (Transvaal) unter besonderer Berücksichtigung des Goldbergbaues.“ Berlin 1895

    „Reisebeobachtungen in den Goldländern Australasiens (10. Oktober 1896, Sonderabdruck aus d. Verhandlungen d. Gesellsch. f. Erdkunde zu Berlin Nr. 8/1896)

    „Die Goldlagerstätten und der gegenwärtige Stand des Goldbergbaues in Australasien“ (Vortrag, gehalten in der Abteilung Berlin-Charlottenburg der Deutschen Kolonial-Gesellschaft, zugl. Deutsche Kolonial-Gesellschaft, Abt. Berlin-Charlottenburg, Verhandlungen 1896/97, Heft 4, Berlin 1897)

    „Geographische, wirtschaftliche und volksgeschichtliche Verhältnisse der südafrikanischen Republik, sowie deren Beziehungen zu England (Vortrag, gehalten in der Abt. Berlin-Charlottenburg der Deutschen Kolonial-Gesellschaft, zugl. Abt. Berlin-Charlottenburg der Deutschen Kolonial-Gesellschaft, Verhandlungen 1900/01, Heft 1, Berlin 1900)

    „Die Geschichte der Geologie und des Montanwesens in den 200 Jahren des preussischen Königreichs, sowie die Entwickelung und die ferneren Ziele der Geologischen Landesanstalt und Berg-Akademie) (Separatabdruck aus dem Jahrbuch der königl. preuss. geologischen Landesanstalt für 1901)

    „Eine Reise nach Skandinavien und Spitzbergen 1910. Vortrag gehalten am 25. Oktober 1910 von Berghauptmann Schmeßer zu Breslau“ [Breslau 1910]
    „Rede des Berghauptmanns Schmeißer gehalten in der Festsitzung des Oberbergamts zu Breslau am 21. Sept. 1911 aus Anlaß der Einweihung des Oberbergamts-Neubaus am Kaiser-Wilhelm-Platz (Breslau 1911)

    • Danke für die Ergänzungen!
      Ist in der Bibliothek des Stadtarchivs auch folgender Aufsatz Schmeißers vorhanden:
      „Ueber die Gewinnungs- und Absatzgebiete der wichtigeren nutzbaren mineralischen Bodenschätze Rheinland-Westfalens und Nassau“, in: Archiv für Eisenbahnwesen 11 (1888), S. 442 – 456, 630 – 655? Wenn nicht, so kann er in den Sammlungen der ULB Münster online eingesehen werden.
      Ebenfalls für die Region relevant – und bevor Kollege Kunzmann zuschlägt – ist folgende Veröffentlichung Schmeißers:
      „Über das Unterdevon des Siegerlandes und die darin aufsetzenden Gänge, unter Berücksichtigung der Gebirgsbildung und der genetischen Verhältnisse der Gänge“, in: Jahrbuch d. Preuß. Geolog. Landesanst. 1882, Berlin 1883, S. 48 – 148.
      Wenn ich es richtig sehe, fehlt bei den Publikationen Schmeißers auch das von ihm herausgegebene Buch „Oberschlesien und der Genfer Schiedsspruch“, Berlin 1925, das am Osteuropa-Institut in Breslau entstand.

      • Besten Dank für die Info!
        Leider sind bis auf die genannten bibliografischen Nachweise keine weiteren Veröffentlichungen aus der Feder Schmeißers in den Beständen des Stadtarchivs nebst angeschlossener Bibliothek zu ermitteln gewesen.

      • Kollege Kunzmann wird hier nicht mehr „zuzuschlagen“, wenn die gelegentlichen bibliographischen Anmerkungen vom Kollegen Wolf so empfunden worden sind. Schon John Rambo mußte einsehen: „Ich bin entbehrlich.“

          • 1) Tippfehler sind im Blog immer verzeihlich.
            2) Zuschlagen habe ich durchaus nicht negativ empfunden. Ihnen stehen ja durchaus größere bibliographische Möglichkeiten zur Verfügung als dem Kreisarchiv, so dass ich sogar gehofft hatte, dass Sie „zuschlagen“. Entschuldigen Sie, dass die saloppe Äußerung missverständlich war.
            3) Generell betrachte ich alle sachlichen Ergänzungen zu diesem Eintrag als Erkenntnisgewinn. Im Rahmen eines einwöchigen Praktikums einer Schülerin der 9. Klasse war nicht mehr möglich als dieser Eintrag, der die schnell greifbaren und auffinbaren biographischen Quellen zusemmenstellen sollte.
            Zudem handelte sich insgesamt um ein Zufallsprodukt. Denn im Blog der Berliner Archive wurde auf den Catalogus professorum der TU Berlin hingewiesen. Ein Test in der einfachen Suche mit dem Wort „Siegen“ ergab drei Treffer, die aber noch nicht online eingesehen werden konnten. Die Suche über die Option „Karte“ führte zu Karl Schmeißer [off topic: – ein Problem, das m.E. geändert werden sollte. Klaus Graf weist auf Archivalia auch auf die fehlenden Quellennachweise bei den einzelnen Einträgen hin. Vielleicht kann man da ja etwas ändern].

    • Bei der Reise nach Skandinavien und Spitzbergen handelt es sich um eine Exkursion des Internationalen Geologenkongresses, der 1910 in Stockholm stattfand. Die erwähnte Publikation ist ein Sonderdruck aus der Schlesischen Zeitung.

  3. Aus Heinz Fischer (Bearb.): Schülerverzeichnisse von 1580 – 1936, S. 68, beigebunden in: Hans Kruse: Geschichte des höhern Schulwesens in Siegen. Festschrift zum 400jährigen Jubiläum des Realgymnasiums in Siegen. Siegen 1936, geht hervor, daß Schmeißer evangelisch war und sein Abitur an Ostern 1875 abgelegt hat. Ferner scheint er mit dem Gedanken gespielt zu haben, den Beruf des Vaters anzunehmen und Medizin zu studieren.

    • Interessenten an noch mehr Karriere-Details sollten dann nicht versäumen, Das „Abiturienten-Zeugniss der Reife für den Zögling der Realschule I. Ordnung zu Siegen Carl Schmeißer“ im Stadtarchiv Siegen einzusehen (Best. Schulen Nr.65 / 245).
      Die gesamte Familie Schmeißer in der Löhrstraße 441 samt Eltern 2 Schwestern, 3 Brüdern, drei als „Schüler“ bezeichneten Mitbewohnern (offensichtlich „Kostgänger“), einem Knecht und zwei Mägden findet sich natürlich in der „Liste sämtlicher Civil-Einwohner im Magistrats-Bezirks Siegen“ (Stadtarchiv Siegen, Best. Stadt Siegen C, Nr. 417).

      • Ernst Schmeißer als Bruder von Karl ist bekannt und findet sich in Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten und ihre Geschlechter–Lexikon, Siegen 1974, S.292-293 . Heißt der andere Bruder zufälligerweise Heinrich? Denn dann könnte es sich um Heinrich Schmeßer handeln, der an der Berliner Bauakademie von 1872 bis 1875 studierte und die Akademie am 3.7.1875 verlies. Diese Information verdanke ich der o.e. erwähnten Antwort des Archivs der TU Berlin (Sig.: 111-1, Matrikel der Studenten und Gasthörer, Band I Bauakademie 1868 – 1875, S. 83).

  4. Im Nachgang zum Eintrag und den bisherigen Kommentaren recherchiert das Kreisarchiv nach Matrikelunterlagen Schmeißers bei den in Frage kommenden Universitätsarchiven (s.o.). Gestern bereits traf die Antwort des Archivs der TU Berlin ein: Leider lisind die Matrikelunterlagen der Berliner Bergakademie nicht dort nicht erhalten. Allerdings wurde auf folgende s verwiesen:
    „- aus der Hochschulgeschichtlichen Sammlung eine Akteneinheit zur Königlichen Bergakademie mit einem Auszug aus dem Berichte Schmeisser´s zur Zusammenarbeit der Geologischen Landesanstalt und der Bergakademie und Stellungnahme gegen die Eingliederung der Bergakademie in die Technische Hochschule Berlin vom 14. Dezember 1905 (Sign. 709 -136)
    – und eine Kurzbiographie in: Hugo Strunz, Von der Bergakademie zur Technischen Universität Berlin, 1770 bis 1970, hrsggb. von Förderer der Berliner Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen e. V., 1970 (Sign. 813 -37).“

    • Auch das Universitätsarchiv Bonn hat bereits gestern die Anfrage beantwortet (Az.: 521-0121/17):
      Im Immatrikulationsalbum der Universität Bonn findet sich die Eintragung Karl Schmeißers am 26.April 1874 (Signatur: Univ. Bonn Archiv AB-08 Immatrikulationsbuch 1872-1880).
      Außerdem geht aus dem Studentenverzeichnis hervor, dass er vom genannten Immatrikulationsdatum bis zum 30.September 1874 an der Universität im Fach Naturwissenschaften eingeschrieben war (Signatur: Univ. Bonn Archiv/Bb/PVSV – SS1876-SS1878).

        • Danke! Bin ebenfalls ein wenig irritiert gewesen und hätte vorsichtig via E-.Mail prüfen lassen, ob mich mich bei Kruse nicht verlesen habe. Im Nachruf Kruses auf Schmeißer (Siegerland, Bd 8 (1926). S.21) findet sich allerdings als Abitur-Datum Ostern 1874 ……

  5. Das Staatsarchiv in Wroclaw informiert mit Schreiben vom 13.02.2017 (Az:
    OII.6344.117.2017), dass im Bestand „Höheres Bergamt in Wrocław (Oberbergamt zu Breslau)“ keine Informationen zu Karl Schmeisser gefunden wurden.

  6. Ab 1887 waren die Familien Buchholz, Pulverfabrikanten aus Krommenohl (heute eingemeindet nach Marienheide) Besitzer der Germania Brauerei in Wissen Sieg.
    Carl Adolf August Schmeisser (geb. 1855-1924 in Siegen) war mit Emil Peters Schwester Eugenie verheiratet, im Aufsichtsrat der Brauerei ab 1910 seine Frau b.z.w. Herr Berghauptmann Schmeiser (Breslau) als Vertreter bis 1922 und ab 1922, Dr. Kurt Schmeisser (1889-1958) ihr gemeinsamer Sohn,
    welcher bis 1958 im Aufsichtsrat war.

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