4 Frachtschiffe trugen den Namen „Siegerland“

Laut Recherchen von Klaus-Peter Kiedel, Leiter des Archivs des Deutsches Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven, existierten 5 Frachtschiffe mit dem Namen „Siegerland“:1) 1903, Werft: J. L. Meyer, Papenburg, 26,83m lang, 5,60m breit, 3,06 hoch, Öldampfer, ab 1927 in Belfast als Gweebarra“ fahrend, 1955 Abbruch in England
2) Die 1928 vom Stapel gelaufene „Duisburg“ der Deutschen Werft, Hampurg, sollte ursprünglich „Siegerland“ heißen. 1936 rettete die „Duisburg“ einen chinesischen Fischer, dessen Boot mit 24 Mann Besatzung während eines Taifuns gesunken war. Ab Oktober 1940 wurde die „siegerland“ am 28. Januar 1941 vor Tripolis von einem Torpedo des britischen U-Bootes „Upholder“ getroffen. Bis 6. November 1941 wurde die „Siegerland“ in Neapel repariert. Am 9. November 1941 wurde das Schiff von den britischen Kreuzern „Aurora“ und „Penelope“ sowie den Zerstörern „Lance“ und „Lively“ zusammen mit sechs in einem Geleitzug fahrenden Schiffen versenkt.
3) 13. August 1966 Stapellauf, J. J. Sietas Schiffswerft für Otto Albers, Hamburg (gest. am 19.8.1997 in Hamburg), 64,92m lang, 10,53m breit, 6,25m hoch, BRT 499. 1973 gelangte die „Siegerland“ an Hans Günther Suhr. 1974 erfolgte die Umbenennung in „Jan Suhr“.  Beim erneuten Besitzerwechsel 1981 erhielt das Schiff den Namen „Jana“. Ab 1987 fuhr die „Jana“ unter der Flagge Antiguas. Ab 1991 fuhr die „Jana“ für die Reederei Jürgen OhLe KG. Eine Neuvermessung 1994 dokumentiert eine Erhöhung der Frachtkapazität auf 1067 BRT. Seit Januar 1997 fuhr sie als MS „Mignon für Günter Bahr KG, Hamburg.
4) Mai 1974 Stapellauf, J. J. Sietas Schiffswertft für Otto Albers, Hamburg, 73,85m lang, 13,03m breit, 7,60m hoch, 499 BRT. Seit 1977 war die „Siegerland“ im Besitz des Reeders und Schiffsmaklers J. Thode, Hamburg. Die kurzfristige Umbenennung (1983) in „Varberg“wurde bereits 1984 wieder rückgängig gemacht. Seit 1987 ist das zypriotische Limassol der Heimthafen der „Siegerland“. Mit Besitzerwechseln erfolgen auch im weitere Umbenennungen: 1988 in „siegeria“, 1990 in „Ottar“. 1995 war dies Schiff noch in Fahrt.

s. a. Taufe des Frachtschiffes „Siegerland“, 1968

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