Ausstellung „Eisenzeit – Bergland zwischen Kelten und Römern“

Museum „Wendener Hütte“, 14.7.2019 – 3.2.2020

„Bis in die Eisenzeit, die in Zentraleuropa im 8. Jahrhundert v. Chr. begann, waren die Mittelgebirge keine Siedlungsbezirke. Mit Hilfe von eisernen Pflugscharen gelang es aber die schweren und steinigen Böden zu bewirtschaften; die Bevölkerung wuchs, besiedelt wurden nun auch die kargen Böden des Sieger- und des Sauerlandes. Leben, Arbeit und Kulte wurden beeinflusst durch die Nachbarregionen, besonders aus dem Einflussgebiet der Kelten, im Süden, und der Römer, im Norden.
Aus dem Sauerland sind bislang nur archäologische Zeugnisse der Eisengewinnung aus dem Mittelalter bekannt geworden. Das Siegerland dagegen war eine der bedeutendsten Eisenregionen der Eisenzeit nördlich der Alpen. Hier rauchten spätestens ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. die größten europäischen Verhüttungsöfen ihrer Epoche.

Wallburgen sind in den mittelgebirgen Räumen die prägenden Fundstellen der Eisenzeit. Es handelt sich Höhenbestigungen verschiedener Bauarten, die militärische oder kultische Bedeutung für die Gemeinschaft hatten. Vielfach lässt sich nachweisen, dass im LAufe der Zeit die Nutzung wechselte. Archäologische Forschungen der letzten sechs Jahre zeigen ein neuartiges Bild, die Ausstellung fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und präsentiert anschaulich erstmalig diese neuen Funde“
Quelle: Museum Wendener Hütte

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