Historische Dokumente aus dem Kammerbezirk Siegen zum Lohnkampf in der Metallindustrie

Autor: Netzwerk Westfälische Wirtschaftsgeschichte (Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) und die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte e.V. (GWWG))

Bericht über den Lohnkampf von 1963 in „Die Lünette“, der Werkszeitschrift der Maschinenfabrik Herkules in Kaan-Marienborn:

„Die Nacht vom 6. zum 7. Mai 1963 war der dramatische Höhepunkt der schärfsten Auseinandersetzung zwischen den Tarifpartnern der Metallindustrie, die in der Nachkriegszeit stattgefunden hat. Nach zwölf Stunden ununterbrochener Besprechungen einigten sich die streitenden Parteien um 4 Uhr früh auf 5 Prozent Lohnerhöhung vom 1. April 1963 bis zum 31.März 1964 und anschließend auf eine weitere Anhebung der Tariflöhne um 2 Prozent bis zum 30. September 1964. Außerdem wurden weitere 3 Prozent Lohnerhöhung durch die Arbeitszeitverkürzung von 42 1/2 auf 41 1/4 Stunden ab 1. Januar 1964 beibehalten. Als Gesamtlaufzeit des neuen Tarifvertrages wurden 18 Monate vereinbart. Dieser Tarifstreit war jedoch weit mehr als einer der früheren Lohnkämpfe, deren unmittelbare Auswirkungen auf den betroffenen Industriezweig beschränkt blieben. Diesmal stand die Zukunft unserer gesamten Wirtschaft auf dem Spiel, die ja in der Metallindustrie ihre stärkste Stütze hat. Weiterlesen

Linktipp: Ehrenmal „Steinchen im Kurpark“ (Bad Laasphe)

Denkmal des Monats Januar der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne Nordrhein-Westfalen

Blick auf Bad Laasphe (6)
Ehrenmal „Steinchen im Kurpark“ oben rechts: Foto: Alexander Blecher, blecher.info [CC BY-SA 3.0 de, CC BY-SA 4.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

Listen der Stolpersteine im Kreisgebiet in der Wikipedia:

Die Listen der Stolpersteine enthalten Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in den aufgeführten Orten verlegt wurden. Mit ihnen sollen den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in diesen Orten des Kreisgebietes Siegen-Wittgenstein lebten und wirkten:

Liste der Stolpersteine in Bad Berleburg
Liste der Stolpersteine in Bad Laasphe
Liste der Stolpersteine in Erndtebrück
Liste der Stolpersteine in Hilchenbach
Liste der Stolpersteine in Kreuztal
Liste der Stolpersteine in Neunkirchen
Liste der Stolpersteine in Siegen

Burbacher Erzählcafé »Medizinisches in Burbach«

„Damals“ – Geschichten von Land und Leuten

Wie sah die medizinische Versorgung in Burbach aus? Welchen Arzt / welche Ärzte suchte man bei Beschwerden auf oder kamen ins Haus? An welche Hausmittel erinnern Sie sich? Gab es Heilkundige, die jenseits der Schulmedizin zu helfen wussten? Wie kamen früher Kinder trotz Schneegestöber zur Welt?
Birgit Meier-Braun, Katrin Mehlich und Patricia Ottilie von der Gemeinde Burbach laden zum Erzählcafé „Medizinisches in Burbach“ ein, um diese und andere Fragen zum Thema zu beantworten. Als besonderen Gast erwarten die Veranstalterinnen Brigitte Dornseiff, die viele Jahre als Hebamme tätig war und ihr früheres Tätigkeitsfeld mit Anekdoten und für diese Zeit typischen Hebammenutensilien anschaulich nahe bringt.
Das nächste Treffen findet am 30. Januar 2017 um 15.00 Uhr im Haus Herbig in Burbach statt. Anmeldungen nehmen Katrin Mehlich, Kulturbüro, Tel. 02736 45-88, Birgit Meier-Braun, Senioren-Service-Stelle, Tel. 02736 45-56, und Patricia Ottilie, Gemeindearchiv, Tel. 02736 45-15 gerne entgegen. Der Eintritt ist frei.

Neuer Leiter am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Prof. Dr. Malte Thießen tritt am 1. Februar sein Amt an

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale (l.) überreichte Prof. Dr. Malte Thießen seine Ernennungsurkunde. Thießen ist ab dem 1. Februar neuer Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte.
Foto: LWL/Nolte

Der Historiker Prof. Dr. Malte Thießen wird neuer Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte. Vor seinem Amtsantritt am 1. Februar erhielt er am Mittwoch (18.1.) in Münster seine Ernennungsurkunde von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Thießen tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Bernd Walter an, der 17 Jahre an der Spitze der wissenschaftlichen Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) stand. Weiterlesen

Linktipp: „Reformation in Westfalen“

Header „Reformation in Westfalen“, (Layout/Gestaltung [
Logo, Entwurf, Realisierung] IStG: Anja Obereisenbuchner B.Sc., Heye Bookmeyer M.A.


Seit Januar 2016 besteht am IStG das Projekt reformation-in-westfalen.de, das durch die LWL-Kulturstiftung gefördert wird. Es handelt sich um ein Informationsportal, das die verschiedenen Orte und Territorien der Reformation in Westfalen erfasst, ihren Verlauf nachzeichnet und die noch heute erkennbaren Spuren dokumentiert.

Projektskizze: Die Vielfalt Westfalens – die Vielfalt der Reformation
Die Landkarte des 16. Jahrhunderts zeigt Westfalen als territorialen Flickenteppich: Geistliche Großterritorien, etwa die Fürstbistümer Münster und Paderborn, kleine Grafschaften [Anm.: Wittgenstein], etwa Lippe, Rietberg, Siegen [Anm.: Die nassauischen Territorien fehlen derzeit noch]und Tecklenburg, Territorien auswärtiger Herren (Ravensberg und Mark, das kurkölnische Sauerland) und eine von wenigen großen, aber auch von vielen kleinen Städten geprägte Städtelandschaft. Diese Vielfalt bedeutet, dass es nicht zu der ‚einen‘ Reformation kam, sondern Westfalen eine spannende, weil in ihren Verläufen unterschiedliche Reformationslandschaft darstellt. Weiterlesen

Spurensuche jüdischen Lebens in Bad Laasphe

Freitag, 27. Januar 2017, 15:00 Uhr

Das Schicksal der aus Laasphe nach Auschwitz Deportierten ist ein besonderer Schwerpunkt einer Führung der TKS am 27. Januar 2017. Rainer Becker vom Bad Laaspher Freundeskreis für christlich-jüdische Zusammenarbeit informiert bei einem Spaziergang durch die Altstadt auch über die jüdische Gemeinde von den Anfängen bis hin zur Auslöschung in der Zeit des Nationalsozialismus.

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