Personalakten von Fritz und Willi Busch online einsehbar

Aktendeckel der Personalakte Willi Buschs. Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg E 18 VI Bü 80

Aktendeckel der Personalakte Willi Buschs. Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg E 18 VI Bü 80

Einen Hinweis auf Archivalia folgend, dass die älteren Personalakten des Stuttgarter Staatstheaters durch das Landesarchiv Baden Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg, online seien, fanden sich bei der Recherche die Personalakten für die Siegener Brüder den Dirigenten Fritz Busch und  den Schauspieler Willi Busch. Weiterlesen

Archäologen scannen Wittgensteiner Flügel des Unteren Schlosses in Siegen

Untersuchungen anhand eines 3D-Modells auf dem PC

„Die Bauarbeiten am Unteren Schloss in Siegen kommen voran. Damit die Archäologen um Leiter Gerard Jentgens den Wittgensteiner Flügel aber weiter untersuchen können, ohne die Bauarbeiter zu stören, haben sie jetzt den Flügel mit einem Laser gescannt und als 3D-Modell auf den Computer gezogen. Er sieht auf dem PC wie in echt aus, man kann einen kleinen virtuellen Rundgang machen und alles bis ins kleinste Detail ranzoomen. So können die Archäologen ganz bequem, quasi vom Schreibtischstuhl aus, ihren Fragen nachgehen. Zum Beispiel ob es am Wttgensteiner Flügel eine Judengasse gegeben hat.“
Quelle: Radio Siegen, Lokalnachrichten v. 16.9.2015

s. a. 2 Beiträge zu einer möglichen Judengasse am Unteren Schloss auf siwiarchiv

„Transformation ins Digitale“

85. Deutscher Archivtag 2015 in Karlsruhe mit Fachmesse ARCHIVISTICA 2015

vdalogoDer größte nationale Archivkongress in Europa findet vom 30. September bis 3. Oktober 2015 in Karlsruhe statt. Der Deutsche Archivtag steht in diesem Jahr unter dem Rahmenthema Transformation ins Digitale. Parallel dazu öffnet wieder die Fachmesse ARCHIVISTICA ihre Türen.
Für die deutschen Archive sind die Neuen Medien längst Alltag. Digitalisierungsprojekte und Online-Zugriffsmöglichkeiten bieten sehr viele Archive an. Auch die Vernetzung verschiedener Archivbestände miteinander schreitet kontinuierlich fort, was den Zugriff durch die Öffentlichkeit weiter erleichtert. Dennoch lässt uns die Digitale Revolution keine Ruhe. Der Wandel von analogen zu genuin digitalen Verfahren in der Verwaltung ist eine große Herausforderung für Archive in der Gegenwart. Damit sie auch
künftig über lange Zeiträume korrektes Verwaltungshandeln nachweisen können, müssen sie alle bewährten archivischen Aufgaben an die neuen digitalen Verfahren anpassen. Wenn das gelingt, sind sie in der Lage diese Unterlagen als digitales Kulturgut zu bewahren. Wie weit die Archive auf diesem Weg vorangeschritten sind, wie sie ihre Aufgaben weiter entwickeln werden und welche Auswirkungen diese
Entwicklung auf das Berufsbild hat, werden ArchivarInnen aus Deutschland und Europa beim 85. Deutschen Archivtag diskutieren. 87 ReferentInnen und DiskutantInnen werden in fast 40 Einzelveranstaltungen gemeinsam Strategien und Lösungen erörtern.
Zur Eröffnung werden der Komponist Wolfgang Rihm und die Direktorin des Kulturamts der Stadt Karlsruhe, Dr. Susanne Asche, ein Podiumsgespräch führen. Das Thema lautet „Von der Flüchtigkeit der Musik und der Ewigkeit des Archivs“. Weiterlesen

Vortrag „Mineralisation, Erzlägerstätten und Montanbetriebe im Grenzgebiet Sauerland und Siegerland“

Vortrag von Volker Haller (Naturwissenschaftliche Vereinigung Lüdenscheid)
04.10.2015 (14.00 Uhr bis 15.00 Uhr)
Veranstaltungsort: Heimatmuseum Ferndorf, Ferndorfer Str. 62

Die alten territorialen Grenzen spielten für die Nutzung von Mineralisationen und Erzlagerstätten im Mittelalter eine große Rolle. Die Erzlagerstätten in den Grenzbereichen des Sauer-/Siegerlandes waren zum Teil heftig umstritten, andererseits gab es auch gemeinsam betriebene Bergbauunternehmen. Das Interesse richtete sich hierbei auf Kupfer- sowie silberhaltige Blei- und Antimonfahlerze, besonders in den oberflächennahen Lagerstätten, die nur im Mittelalter er oder in der frühen Neuzeit wirtschaftliche Erträge lieferten. Vorgestellt werden auch aktuelle Untersuchungsergebnisse von erdgeschichtlich verschieden alten Eisenund Quarzmineralisationen imwestlichen Rothaargebirge. Weiterlesen

4FACHWERK-Uhren-Vortragsreihe wird fortgesetzt:

Diesmal geht’s um Johann-Peter Stahlschmidt
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„Diesmal will ich endlich etwas über Stahlschmidt direkt erzählen“, kündigt Ian D. Fowler an. Der Uhrenhistoriker hatte bei seinen bisherigen Vorträgen den Weg des Uhrenbaues bis in unsere Region nachgezeichnet und dabei über die vielfältigen auch familiären Verflechtungen berichtet.

Am Mittwoch, 30. September 2015, steht ab 19:30 Uhr also Johann-Peter Stahlschmidt im Mittelpunkt der Betrachtung. „Es gibt so viel Material über ihn“, freut sich der für historische Uhren überaus sachkundige Referent.
Stahlschmidt, am 18. Juli 1751 in Plittershagen geboren, aufgewachsen und hier zunächst wohl auch als Hirte tätig, begann im Alter von 23 Jahren bei Johann-Georg Spies in Siegen seine Ausbildung und begründete später „im Flecken“ die große Handwerkstradition der „Stahlschmidt-Uhren“. Weiterlesen

DVD „Westfalenlied“

DVDWestfalenliedEin Heimatfilm vom Land der Roten Erde von 1957

DVD mit Begleitheft, 2015 (D 179), 14,90€, Link zur Bestellmöglichkeit
Hauptfilm, ca. 85 Min., s/w, Einführungsfilm, ca. 10 Min. und Bonusfilm, ca. 19 Min., s/w
Zuschaltbare Untertitel für Hörgeschädigte

PDF-Version des Begleitheftes

1955 hatte der junge Filmregisseur Karl-Heinz Kramer die Idee, einen Heimatfilm über Westfalen zu drehen. Allerdings keinen der in jenen Jahren so populären sentimentalen Spielfilme, sondern eine Dokumentation – damals „Kulturfilm“ genannt. Zwei Jahre später, im April 1957, feierte das „Westfalenlied“ in Münster seine Uraufführung. Von Presse und Rundfunk wurde der im 35mm-Format gedrehte Kinofilm hoch gelobt: Der Streifen sei „ein wirklicher Jedermann-Film“, ein „Stück Heimatkunde, wie sie sonst nicht zugänglich ist“ (Ev. Pressedienst), und „ein Loblied auf das schöne Westfalen“, das „aber dennoch jeder falschen Heimattümelei“ entbehre (Westdeutscher Rundfunk). Die Recklinghäuser Zeitung meinte: „Viele Motive hat man bisher noch nicht in solcher Prägnanz gesehen.“ Weiterlesen

„Familienschätze“ im Landesarchiv NRW

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Rotraut Ilisch mit der Brosche, die sie in vierter Generation trägt.

Gabriele Sürig und Rotraud Ilisch, Vorstandsmitglieder der  Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung, haben eine Auswahl an Familienschätzen in einer Ausstellung zusammengestellt. Sie riefen die Mitglieder der Gesellschaft auf, ihre Familienschätze zu fotografieren und in zwei, drei Sätzen die Geschichte zu den Objekten aufzuschreiben. Was an Bildern und Geschichten zusammenkam, ist bis zum Jahresende in der Abteilung OWL des nordrhein-westfälischen Landesarchivs in Detmold zu sehen. Der Katalog ist über die WGGF zu beziehen.

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„Klang der Frömmigkeit. Musik und Reformation in Westfalen“

Exponate für Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes gesucht

Für das Ausstellungsprojekt werden derzeit mögliche passende Exponate aus evangelischem Kontext und mit Westfalenbezug recherchiert, darunter:

– historische Instrumente (Hörner, Posaunen, Elemente von Orgeln, Spieltisch, Harmonium, Harfe)
– Skulpturen (Instrumente spielende Engel o.Ä.)
– religiöse Druckgrafik (u.a. Konfirmationsscheine mit Bezug zur Musik, Portraits von Komponisten/Kirchenlieddichtern, Gemälde, Karikaturen
– Modell einer Glocke
– Ton- und Fotodokumente
– Teile von Emporen und Kirchenausgestaltungen, Bauzeichnungen von Orgeln
– Plakate und Werbematerialien kirchenmusikalischer Veranstaltungen
– Gesangbücher, Kantoreibücher, Notenblätter
– Materialien westfälischer Kirchenlieddichter und Komponisten
– Dokumente rund um die politische Inanspruchnahme religiösen Liedgutes

Die Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen in Kooperation mit dem rock‘n’popmuseum Gronau, unterstützt von der Evangelischen Kirche von Westfalen möchte den Einfluss der Reformation auf die Musik bis hin zum Neuen Geistlichen Lied der Gegenwart darstellen und ihre prägende Kraft auf die deutsche Kultur verdeutlichen. Die Thematik wird multimedial präsentiert und mittels biographischer Bezüge sowie regionaler Ausprägungen und Phänomene in der Region Westfalen verortet.

Die Reformation ist in der Rückschau ein historisches Großereignis von weltweiter Bedeutung, dessen identitätsstiftende Macht und Auswirkungen bis in die heutige Zeit spürbar sind. Das 500-jährige Reformationsjubiläum bietet Anlass, das Ereignis aus verschiedenen Perspektiven in den Blick zu nehmen. Eine Facette ist der Themenkreis Musik. Musik kann eine Brückenfunktion zwischen Gesellschaft und Kirche einnehmen, sie besitzt integratives Potential. Westfalen verfügt im Bereich der Kirchenmusik über eine lange Tradition, aber auch über regionale Varianten und örtliche Besonderheiten. Seine heterogene konfessionelle Struktur lässt Musik als Mechanismus der Abgrenzung, aber auch in ihrer Funktion der Selbstvergewisserung hervortreten. Diese Elemente machen Westfalen zu einem Kulturraum, der besondere und neue Aussagen über die Wirkungen der Reformation erlaubt. Weiterlesen

Siegen-Kölner „Asylarchiv“ ist Vergangenheit

Materialien aus Köln werden künftig im Landesarchiv Düsseldorf bearbeitet

Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe "Asylarchiv" und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons.

Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe „Asylarchiv“ und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons Quelle: Pressestelle Universitätsstadt Siegen.

Das Siegener Stadtarchiv hatte seit dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln im Jahr 2009 mehr als 600 Regalmeter Archivgut zwischengelagert – jetzt wurden die letzten Kartons und Kiste abgeholt. Das „Asylarchiv“ in der Krönchenstadt ist nun offiziell geräumt.
Stadträtin Babette Bammann, Stadtarchivar Ludwig Burwitz, Lisa Arnold von der Projektgruppe „Asylarchiv“ und Dr. Bettina Schmidt-Czaia begutachteten den Inhalt einiger Archiv-Kartons.

Bereits wenige Tage nach dem Einsturz hatte die Stadt Siegen durch seinen Stadtarchivar Ludwig Burwitz den Kölner Kolleginnen und Kollegen Hilfe angeboten: „Es gab eine Welle der Hilfsbereitschaft unter den Archivaren in ganz Deutschland und weltweit.“ Als unentgeltliche Hilfe stellte er Raum, etwa 600 Regalmeter in seinem Magazin, für geborgenes Archivgut zur Verfügung. „Bei Ihnen waren die Archivalien der Stadt Köln hervorragend aufgehoben“, dankte Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leitende Archivdirektorin des Historischen Archivs, ihren Siegener Kolleginnen und Kollegen für deren Engagement.


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