Wanderung: „Auf Schusters Rappen und dem Arschleder zur Grube Heinrichssegen“

Bahnhof Kreuztal-Littfeld (Parkmöglichkeiten)
So. 27.09.2020, 10:00 Uhr – 14:00 Uhr, 5,00 €

Vom Bahnhof Kreuztal-Littfeld aus machen wir eine unterhaltsame natur- und bergbaukundliche Wanderung auf den Spuren des mittelalterlichen Silberbergbaues, bei der wir die Wiederentdeckung der Bergbausiedlung auf dem Altenberg (bei Müsen) und die mittelalterlichen Abbau- und Aufbereitungsmethoden an mehreren Stationen spielerisch nacherleben wollen. Kinder sind in Begleitung eines Erwachsenen willkommen. Wir gehen überwiegend auf festen Wegen; festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung sowie eine Trinkflasche und ein einfaches Sitzkissen sind sinnvoll an den einzelnen Stationen. Wenn Ihr Hund an der Leine geht und mit einem eventuellen anderen Hund verträglich ist, kann er uns gerne begleiten.

Quelle: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm

Vortrag „Das ‚Dritte Reich’ in Romanen deutscher Exil-Autoren“

Donnerstag, 24. September, 18.30 Uhr
Vortragsraum VHS Siegen, KrönchenCenter, Markt 25, 2. Etage

Privatdozent Dr. Jürgen Nelles (Vorlage: Jürgen Nelles)

Der Bildvortrag von Dr. Jürgen Nelles, Bonn, zeigt, wie deutsche Autoren in ihrem Exil zwischen 1933 und 1945 auf das „Dritte Reich“ (zurück)blicken, ihre Erfahrungen in der verlorenen Heimat darstellen und ihre Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen in der Fremde schildern.

Im Mittelpunkt stehen bedeutende („Schlüssel“-) Romane von Lion Feuchtwanger („Exil“, 1939), Bruno Frank („Der Reisepass“, 1937), Klaus Mann („Der Vulkan“, 1939), Erich Maria Remarque („Liebe deinen Nächsten“, 1941), Joseph Roth („Die Kapuzinergruft“, 1938), Stefan Zweig („Schachnovelle“, 1942) u. a.

Eintritt frei
Anmeldung bei der VHS Siegen erforderlich!
Tel. 0271 404-3000 oder E-Mail vhs@siegen.de

Bürgerantrag: „Mehr Sichtbarkeit von Frauen im Siegener Stadtbild“

Bürgerantrag gemäß § 24 der NRW-Gemeindeordnung  An den Rat der Stadt Siegen

„Ziel: Die alltägliche Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen im Siegener Stadtbild durchsetzen. 

Der Rat der Stadt Siegen möge beschließen:
1. Die Stadt Siegen schafft ein weibliches Pendant zu den beiden männlichen Siegener Wahrzeichen Henner und Frieder.
Henner und Frieder findet man an exponierten Stellen im Siegener Stadtbild. Zum einen als Statuen auf der Siegbrücke in der Siegener Unterstadt, sowie als Ampelmännchen an inzwischen knapp 20 Ampeln in der Siegener Innenstadt.
Henner und Frieder stehen für die wirtschafts- und kulturgeschichtliche Prägung des Siegerlandes durch Bergbau und Hüttenwesen. Im Siegerland prägt aber auch die Haubergswirtschaft seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft. Die Haubergswirtschaft ist deshalb auch als immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO eingestuft.
Frauen hatten gleichermaßen Anteil an der harten körperlichen Arbeit in der Haubergswirtschaft – daneben waren sie noch für Haushalt und Landwirtschaft zuständig.
Deshalb schlagen wir die Darstellung einer Haubergs Bäuerin mit traditioneller Haube und Tracht und Werkzeug als weibliches Siegener Wahrzeichen an exponierten Stellen im Siegener Stadtgebiet vor.
Genau wie Henner und Frieder soll die Figur der Haubergs Bäuerin als Ampelmädchen von der Stadt Siegen angebracht werden und auch ihren Platz als Statue neben Henner und Frieder auf der Siegbrücke finden. Weiterlesen

Wittgenstein Heft 2 / 2020 erschienen

Inhalt:
Roland Scholz: Auf dem Wittgensteiner Panoramaweg die Heimat neu erleben
Paul Riedesel: Ein neues Denkmal in Amerika
Friedrich Opes: Johann Adam Schmidt und Anna Maria Haase. Ein genealogischer Streifzug
Frieder Kötz: Die Goldeiche bei Wemlighausen
Peter Schneider: „Ein unerwünschter spanischer Gast.“ Die Grippepandemie 1918/19 im Kreis Wittgenstein
Ulf Lückel: Prof. Dr. Gerhard Menk verstorben

Sanierung der Fürstengruft in Siegen hat begonnen

Bürgermeister Steffen Mues machte sich jetzt ein Bild vom Fortgang der Sanierung in der Fürstengruft im Unteren Schloss, Bauleiter Stefan Schönstein (TGW) erklärte die Putzarbeiten an den Gewölbeflächen. (Foto: Stadt Siegen)

Die aufwändige, denkmalgerechte Sanierung der Fürstengruft im Unteren Schloss in Siegen hat begonnen: Fachleute sind dabei, die Wand- und Gewölbeflächen in der letzten Ruhestätte von Fürst Johann Moritz wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.

Dafür wird zunächst die neuzeitliche Dispersionsfarbe abgetragen, die Gewölbeflächen werden dann mit Kalkputzen und Kalklasuren denkmalgerecht restauriert.

„Diese Sanierung war dringend notwendig. Unser Ziel ist, die Fürstengruft zu einem würdevollen und zugleich erlebbaren Geschichtsort zu machen, denn sie ist eine der bedeutendsten kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Steffen Mues, der sich jetzt vor Ort den Stand der Sanierungsarbeiten anschaute. Weiterlesen

“history repeating”- Geschichtliche Bedeutung und Fortschreibung- eine Endlosschleife?

Reblog: Ein Beitrag des Aktionsbündnis Naturraum Wellersberg vom 2.9.2020 als Beispiel wie Geschichte und Archive in der einer aktuellen politischen Diskussion benutzt werden

„Zuletzt haben wir mit dem Elih Grundstück den ersten konkreten Alternativvorschlag zum geplanten Neubaugebiet gebracht.

Es folgt eine andere Sichtweise:

Ein weiterer Grund die Planung des Neubaugebietes ad acta zu legen, ist der geschichtliche Hintergrund des Areals.

In den letzten Jahren ist den Siegenern suggeriert worden, dass der Bereich ab der „Ameise“ bis über das Wildgehege der von Johann Moritz von Nassau Oranien angelegte historische Tiergarten sei. Wie die nachfolgende Karte aufzeigt, war der Tiergarten wesentlich größer angelegt und umfasste auch das Gelände, das nun als Neubaugebiet vorgesehen ist. Große Teile des Areals, wie z.B. der Fischteich (Hermelsbacher Friedhof) sind noch vorhanden. Das Hofguth Charlottental ist lediglich geschichtliche Überlieferung. Weiterlesen

Video: Gaby Weber „Ewig Geheim – Kollateralbelastung Demokratie“

Zugang zu historischen Akten des BND und des Bundeskanzleramtes

„Mit Taschenspielertricks versuchen gerade Bundesnachrichtendienst und Kanzleramt, ihre Akten dem Zugriff der Öffentlichkeit zu entziehen. Ohne die zeitliche Begrenzung von maximal 60 Jahren, wie es im Gesetz steht. Für alle Ewigkeit. Dokumente aus den fünfziger Jahren werden bis mindestens 2042 für streng geheim erklärt. Bei denen geht es um die Rolle der gerade gegründeten Bundeswehr in der NATO und um Abrüstungsvorschläge aus der Sowjetunion. Die Akten des BND, die ich im Rahmen meiner Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht teilweise geschwärzt erhalten hatte, sollen weiter geheim bleiben. Kanzleramt und BND wollen jetzt Geheimhaltung bis auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zementieren, durch interne Anweisungen, im Hinterzimmer fabriziert.“

s. dazuHomepage Gaby Weber, Prozesse

Video: „EisenZeitReiseWeg – keltische Eisenproduktion im Siegerland“

Im Siegerland, einer Mittelgebirgsregion im südlichen Nordrhein-Westfalen, rauchten vor über 2000 Jahren die größten Eisenverhüttungsöfen ihrer Epoche in Mitteleuropa. Keltische Hüttenleute betrieben diese Hightech-Öfen und produzierten Massen an Stahl. Ein langjähriges Forschungskooperationsprojekt des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der LWL-Archäologie für Westfalen sowie der Ruhr-Universität Bochum erforschte diese wichtige technikgeschichtliche Zäsur und führte dabei auch zahlreiche archäologische Ausgrabungen durch. Die wichtigste von ihnen am Bach „Gerhardsseifen“ bei Siegen-Niederschelden, Kreis Siegen-Wittgenstein, dauerte von 2009 bis 2012 und legte unter anderem zwei sehr gut erhaltene eisenzeitliche Verhüttungsöfen frei.
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