Heute vor 161 Jahren: Gründung des St. Marien-Krankenhauses in Siegen

“ …. Am 20. Februar 1857 startete Pfarrer Friedrich Adam Krengel einen Aufruf über das Intelligenzblatt an die Bevölkerung, das Land und die Stadt. Er beschrieb die fehlende medizinische und pflegerische Versorgung im Kreisgebiet und forderte dazu auf, Gelder zu sammeln um ein Krankenhaus zu gründen. Hierbei wandte er sich auch vor allem an den westfälischen Adel und andere hochgestellte Persönlichkeiten. Darunter waren unter anderem die Österreichische Kaiserin Carolina, die Ex- Kaiserin Eugenie und Königin Elisabeth von Preußen, eine bayerische Prinzessin. Königin Elisabeth wurde von Krengel darum gebeten ihm das Obere Schloss samt Schlossgarten zu schenken. Im April 1858 wurde die Bitte jedoch vom Oberpräsidenten in Westfalen abgelehnt. Pfarrer Krengel lies sich jedoch nicht so schnell entmutigen und verfolgte seinen Plan weiter indem er 15.000 Aktien drucken lies. Diese wurden von einem Verwaltungsrat, den er gebildet hatte, ausgegeben.
Diese Aktien hatten jedoch auf den ersten Blick ungewöhnliche Bedingungen aufgedruckt:

  • Die Aktien werden ausgegeben an der Bank der christlichen Liebe und Wohltätigkeit und kosten nur fünf Silbergroschen.
  • Die Dividenden zahlt Christus der Herr, dessen Kinder in dem neuen Krankenhaus verpflegt und geheilt werden sollen.
  • Die Einlösung der Aktien übernimmt der große Zahlmeister des Himmels und der Erde.

Aber die Aktienausgabe hatte Erfolg. Zusätzlich dazu spendeten andere Pfarrer noch Geld, woraufhin eine Gesamtsumme von 3000 Talern zusammen kam. 2500 Taler davon investierte Adam Krengel in ein Haus in der Pfarrstraße, in dem er zusammen mit zwei Schwestern aus Paderborn im Jahr 1861 das provisorische Krankenhaus errichtete. Nach der Segnung am 5. Mai übergab Krengel die Schlüssel an Schwester Pia, die erste … Oberin [der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul zu Paderborn]. Das Marienkrankenhaus hatte nun seinen Anfang genommen. Es war damit das erste Krankenhaus seit der Vertreibung der Mönche und der damit verbundenen Schließung des Krankenhauses des Franziskanerklosters……“

Quelle: Homepage St. Marien Krankenhaus Siegen, Seite „Friedrich Adam Krengel“

Bund: Zusätzliche Mittel für Erhalt schriftlichen Kulturguts in 2018

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat für das Jahr 2018 erneut zusätzliche Fördermittel zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts Deutschlands ausgeschrieben.

Kulturstaatsministern Grütters erklärt: „Vielfach sind historische Handschriften und Bücher in unseren Archiven und Bibliotheken durch Säurefraß, Feuchtigkeit und Schimmel in ihrer Substanz akut gefährdet. Als kultureller Schatz muss dieses Erbe vor dem schleichenden Verfall bewahrt und für künftige Generationen erhalten werden. Daher stellt mein Haus auch im Jahr 2018 für die Rettung des bedrohten schriftlichen Kulturerbes zusätzliche Sondermittel bereit. Die starke Beteiligung am erstmals in 2017 aufgelegten Sonderprogramm hat gezeigt, dass die Mittel dringend benötigt werden. Es konnten bundesweit bereits 45 Projekte in Archiven und Bibliotheken gefördert werden.“ Weiterlesen

Tagungsband zum 85. Deutschen Archivtag in Karlsruhe 2015 erschienen

Der Tagungsband zum 85. Deutschen Archivtag in Karlsruhe 2015 ist erschienen. Versandt wird die Tagungsdokumentation noch in dieser Woche an alle VdA-Mitglieder, die bereits im Jahr 2016 Verbandsmitglieder waren (als Mitgliedsleistung).

Wer in diesem Zeitraum kein Verbandsmitglied war und Interesse an dem Band hat, kann diesen in Kürze auch über die VdA-Homepage unter dem Menüpunkt Publikationen bestellen.

Inhaltlicher Schwerpunkt des Deutschen Archivtags in Karlsruhe war Transformation ins Digitale.

Quelle: VdA, Aktuelles, 30.1.2018

Online: Klaus Marowsky: „Johann Graf zu Sayn-Wittgenstein

Brandenburgs erster Statthalter in Minden – eine Biographische Skizze“
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Anselm van Hulle [Public domain, CC0 or CC0], via Wikimedia Commons

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat unlängst in ihren digitalen Sammlungen diesen in den Mindener Heimatblätter 31. Jg. (1959), Heft 5/6, S. 44 – 52, erschienenen Aufsatz über Johann VIII. zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein online zugänglich gemacht.

Literatur zu Johann VIII. zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (Auswahl): Weiterlesen

Besuch im Magazin des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein

Do. 22.02.2018, 16:00 Uhr – 18:00 Uhr
Treffpunkt: Pforte IHW-Park, Eiserfelder Str. 316, Siegen, Barrierefrei.

„Haben Sie Lust, hinter die Kulissen des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein zu schauen, die Arbeit der Archivarinnen und Archivare kennen zu lernen und ungewöhnliches Archivgut zu sehen? In einer zweistündigen Führung werden Interessierte durch eines der größten Archivmagazine Südwestfalens geführt. Dort werden alle Aspekte archivischer Arbeit vorgestellt. Das wichtigste, älteste und ungewöhnlichste Archivgut des Kreisarchivs wird gezeigt. Kreisarchivar Thomas Wolf beantwortet auch gern Fragen zu allem, was Sie schon immer über Archive wissen wollten.
Quelle:: VHS Siegen-Wittgenstein, Programm.

Ausstellungstipp: „Rubens. Kraft der Verwandlung“ in Frankfurt/Main

Peter Paul Rubens hat die europäische Barockmalerei geprägt wie kaum ein anderer Künstler. Als Inspiration dienten Rubens nicht nur antike und zeitgenössische Skulpturen, sondern auch Gemälde, etwa von Tizian, Tintoretto, Elsheimer oder Goltzius. Die Ausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“ zeigt erstmals eindrücklich Rubens’ Umgang mit seinen Vorläufern und verdeutlicht, warum er noch heute einer der bekanntesten Künstler überhaupt ist.
Mehr zu „Rubens. Kraft der Verwandlung“: http://www.staedelmuseum.de/de/rubens#yt
Einblicke in die Thematik der Ausstellung bietet auch das Digitorial: http://rubens.staedelmuseum.de/#yt

Abgebildete Werke: Weiterlesen

Online-Broschüre: „Sondengänger in NRW“

Die gesetzliche Grundlage der Detektor-Nutzung

Sondengänger und Archäologie. Die Rechtslage in NRW“ ­– Eine gemeinsame Broschüre der LWL-Archäologie für Westfalen und des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland gibt einen umfassenden Einblick in die Kooperation von Sondengängern und Archäologen. Rund 60 Seiten erläutern die Arbeit der Archäologie, beschreiben den Weg zur Lizenz und nennen wichtige Kontaktpersonen. Für Polizei und Ordnungsämter, Denkmalbehörden sowie Privatpersonen finden sich gebündelte Informationen in Checklisten. Die Broschüre steht zum kostenlosen Download bereit.

Quelle: LWL-Archäologie, Aktuelles