Ausstellung: Claudia Fährenkemper – ARMOR

IHK-Galerie Siegen, Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen, noch bis zum 27. November 2017

„Sie sind Relikte längst vergangener Zeiten, haben an ihrer Faszination über die Jahrhunderte hinweg aber wenig verloren: Rüstungen. „Sie bieten uns nicht nur die Möglichkeit, auf vergangenes Leben zurückzublicken, sondern auch unser aktuelles Dasein im historischen Kontext zu reflektieren“, ist Claudia Fährenkemper überzeugt. Deshalb hat sich die Künstlerin den Rüstungen aus den vergangenen Jahrhunderten gewidmet. ‚ARMOR‘ heißt ihre Ausstellung, deren Name dem englischen Begriff für ‚Rüstung‘ entnommen wurde. „ARMOR erzählt von Glaube, Liebe, Hoffnung, von Verletzlichkeit aber auch von Macht und Reichtum.“ Die Arbeiten widmen sich repräsentativen Prunk- und Turnierrüstungen, die eigens für Kaiser, Könige und große Feldherren zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert angefertigt wurden und die weltweit in bedeutenden Militaria- und Rüstungssammlungen anzutreffen sind. Weiterlesen

„Der Maler und die Ärztin“ – In Freudenberg werden Werke von Carl Jung-Dörfler gezeigt

Das Freudenberger 4Fachwerk-Museum setzt seine Tradition fort, mit einer besonderen Präsentation an einen bedeutenden Siegerländer Künstler zu erinnern.
In der nun beginnenden und von Dr. Ingrid Leopold vorbereiteten Winterausstellung steht Carl Jung-Dörfler im Mittelpunkt. Es wird eine umfangreiche Werkschau sein, die einen tiefen Einblick in das Wirken und die Entwicklung des Künstlers gewährt. Viele der gezeigten Ölgemälde und Bleistiftskizzen stellte das Museum Wilnsdorf bereit, das in seinem Fundus über eine ganze Reihe von Jung-Dörfler-Werken verfügt.

4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel mit einem Selbstportrait von Carl Jung-Dörfler, Bleistiftzeichnung vom 12. April 1915

Carl Jung, in Obersdorf im Siegerland am 29. Januar 1879 als Ältester von acht Kindern geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Bereits mit 13 Jahren musste er die Schule verlassen, um für den Lebensunterhalt der Familie aufzukommen. Sein Vater, Johannes Heinrich Jung, war früh an Tuberkulose gestorben. Bis zu seinem 29. Lebensjahr arbeitete Carl für einen Hungerlohn im Bergbau. Allerdings: In jeder freien Minute zeichnete und malte er. Sein Talent wurde durchaus früh erkannt, aber erst 1908 ergab sich für ihn die Chance, die Kunstakademie in Düsseldorf zu besuchen. Vermutet werden darf, dass der katholische Ortsgeistliche auf die großen künstlerischen Fähigkeiten Jungs aufmerksam geworden ist und sich bei dem zu Besuch weilenden Weihbischof für einen Studienplatz an der Akademie in Düsseldorf eingesetzte. Die „Kaiserliche Schatullenverwaltung“ in Berlin habe dafür ein Stipendium bewilligt. Paul U. Unschuld , der das Buch „Die Ärztin und der Maler“ verfasste, überschreibt diese Lebensentwicklung Jungs mit den Worten „Aus dem Dunkel ins Licht“. Weiterlesen

Wilfried Lerchstein: Der Siegener Kaufmann Louis Thomas – mehr als nur ein Spaßvogel

Wilfried Lerchstein stellt dankenswerterweise seinen reich bebilderten Text zum 100. Todestag des Siegener Postkartenverlegers Louis Thomas auf siwiarchiv zum Download (PDF) zur Verfügung: Der Siegener Kaufmann Louis Thomas, mehr als nur ein Spaßvogel, von Wilfried Lerchstein

Literaturhinweis: Erinnern und Gedenken an Kriegszeiten in Eckmannshausen

„Unter dieser Überschrift hat der Bürgerverein Eckmannshausen zum diesjährigen
Volkstrauertag eine rd. 100 Seiten umfassende Broschüre herausgegeben. Darin werden im ersten Teil die Schicksale der in den beiden Weltkriegen gefallenen und vermissten Soldaten sowie der im Dorf ums Leben gekommenen Zivilisten dargestellt.
Durch umfangreiche Recherchen bei Verwandten, Behörden und in Archiven konnten persönliche Daten und Fotos der betreffenden Personen ermittelt, bearbeitet und zusammengeführt werden.
Somit ist es gelungen, den zahlreichen jungen Männern, die das höchste Opfer, ihr
Leben, gegeben haben, ein Gesicht, eine neue Aktualität zu geben. Weiterlesen

Biographie Werkstatt: »Ich vererbe meinen Enkeln mein Leben«

– Senioren konservieren ihre Lebensgeschichte
25.11/26.11.2018,
Siegen, KrönchenCenter (Markt 25), R2.11
Referent: Raimund Hellwig,
Entgelt: 52€

Das eigene Leben enthält die spannendsten Geschichten – und wenn es erstmal köstlich gewesen ist, dann möchte man diese Geschichten gerne vererben. Man möchte erklären, wo man herkommt, was man als Kind erlebt hat, damit die Enkel und Urenkel verstehen können, warum man so und nicht anders ist. Vielleicht möchte man auch die Erinnerung an die irgendwann um 1880 geborene Großmutter konservieren, an die sich kein anderer mehr erinnert, oder an den Onkel, der im ersten Weltkrieg in Tsingtau Kolonialdienst getan und dort die absonderlichsten Dinge erlebt hat.
Die Enkel sind noch zu jung, um heute schon alles zu verstehen? Sie könnten irgendwann in dreißig Jahren Ihr Buch in die Hand nehmen, wenn Sie schon lange nicht mehr da sind, und den freundlichen Opa oder die freundliche Oma posthum besser kennenlernen. Damit Erinnerung nicht wegstirbt. Weiterlesen

Symposium : „Klima – Wald – Holz“

LVR-Freilichtmuseum Lindlar, 24. November 2017

Eine Veranstaltung des Landschaftsverbandes Rheinland und des Bundes Heimat und Umwelt e.V., mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer des Bergischen Freilichtmuseums Lindlar e.V. und des Geschichtsvereins Rösrath e.V.

Im Frühjahr 2018 eröffnet das LVR-Freilichtmuseum Lindlar die neue Baugruppe „Am Mühlenberg“ mit dem 1934 erbauten Forsthaus aus Broichen. Das Försterdienstgehöft gehörte einst zur staatlichen Oberförsterei Königsforst. Der stattliche, aus dem Holz 200 Jahre alter Eichen errichtete Blockbau ist im Bergischen Land ein Unikum und zeugt vom Bemühen, in wirtschaftlich schwieriger Zeit kostengünstig zu bauen. Weiterlesen

„Das Archiv macht Geschichte nachvollziehbar“

3 Fragen an den Uniarchivaren

Raphael Heumann wagte gestern auf der Campus-Seite der Siegener Westfalenpost einen Blick in das Archiv der Universität Siegen. Neben einer Chronik der Universität Siegen stellte er dem Archivaren Lothar Holzgreve drei Fragen. siwiarchiv bedankt sich für die Erlaubnis der Veröffentlichung dieses kurzen Interviews:

Quelle: Westfalenpost, Campus-Seite, 15.11.2017