Tagungsband „Räume – Grenzen – Identitäten“

raeumeNeue Publikation des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte und der Historischen Kommission für Westfalen nimmt das Raumbewusstsein in den Blick

Viele an der Landesgeschichte Interessierte kennen noch das mehrbändige, 1931 begonnene Werk „Der Raum Westfalen“, das eine neue kulturräumliche Begründung des Landes bieten sollte. Westfalen war damit ein wissenschaftlich profilierter umfassender Raum und Raumbegriff für sehr unterschiedliche Regionen und Kulturen, keine bloß eingebildete Einheit. In den letzten Jahrzehnten war es ruhig um den Raum geworden, bis er mit dem „spatial turn“ der Geschichtswissenschaft wieder ins Bewusstsein kam. Nach langer „Raumvergessenheit“ wurden die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften damit wieder „raumbewusst“ gemacht. Die davon ausgehenden Anregungen haben den Blick für die Vielfalt von Raumbegriffen und Raumkonzepten geschärft, auf den unterschiedlichsten Feldern historischer Forschung wurden neue Perspektiven und Fragestellungen eröffnet. Weiterlesen

1755. Todestag von Laurentius von Rom

Laurentius von Rom gilt u. a. als der Schutzpatron der Archivierenden. Er starb am 10. August 258 in Rom.
In Blick in Lothar Irles Zusammenstellung “Heilige in Verehrung und Volkstum des Siegerlandes” (Siegen 1969, S. 103) zeigt, wie laurentius im Siegerland verehrt wurde bzw. wird:
1) Patrozinien: Kirchen in Kreuztal-Ferndorf und Wilsndorf-Rudersdorf
2) Glocken: in Kreuztal und Wilnsdorf-Rudersdorf (Irle, wie oben S. 37)
3) Sakrale Kunst: in Kreuztal [St. Johannes, ehem. neugotischer Hochalter, um 1905 und Wandbild und Kreuzweg des Düsseldorfer Malers Bernhard Hergarden, Irle, S. 93-94], Wilnsdorf [Altarbild, Irle, S. 90-91], Wilnsdorf-Rudersdorf [Aufsatz des ehem. Hochalters, Ende 18. Jh., Irle, S. 88-89] und Kirchen-Wehbach [Kirchenfenster in Gefallenen-Kapelle der St. Petri Kirche, Irle, S. 94]
4) Brauchtum: Laurentilied in Wilnsdorf Rudersdorf
Das Patronatsfest wird laut Irle (S. 74-75) in Rudersdorf nur gefeiert, wenn dieses auf einen Sonntag fällt. Zu diesem Anlass wurde dann das Laurentilied gesungen.

„Die vergessene Sinti-Familie aus Eschenbach“

Ein Film der WDR Lokalzeit Südwestfalen vom 08.08.2013

Viel ist bekannt über die jüdischen Opfer des Nazi-Terrors – auch im Siegerland. Doch die Geschichte der ebenfalls verfolgten Sinti und Roma geriet in Vergessenheit. In Netphen-Eschenbach wohnten zwei Sinti-Familien. 17 Menschen, die den Naziterror nicht überlebten. Torsten Thomas sucht nach den Spuren und setzt sich dafür ein, dass in Netpen ein Gedenkstein für die Sinti und Roma aufgestellt wird.

Der Film ist mindestens 7 Tage in der WDR Mediathek einseh- und downloadbar.

Beiträge zur Verfolgung der Sinti und Roma auf siwiarchiv finden sich hier.

Spannende Geschichte(n) vor der eigenen Haustür

bartoloschDr. Thomas Bartolosch forscht zur Regionalgeschichte von Siegerland und Westerwald. Im aktuellen Querschnitt erklärt der Historiker, warum man die Welt oft besser verstehen kann, wenn man den Blick auch auf die eigene Region lenkt.

Die „große“ Geschichte spielt sich immer auch im Kleinen ab, und im Alltag der Menschen spiegeln sich historische Ereignisse wider. So sieht es Dr. Thomas Bartolosch , Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fach Geschichte (Fakultät I) an der Uni Siegen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Regionalgeschichte. Die Region – das sind das Siegerland und der Westerwald, wo Bartolosch lebt und aufgewachsen ist. Spannende Themen findet er hier immer wieder. Weiterlesen

Begleitheft zur Ausstellung „Leben mit Behinderung gestern und heute“

euthanaleichtsprach1Das Begleitheft dürfte die erste regionalgeschichtliche Veröffentlichung sein, die in „Leichter Sprache“ geschrieben wurde. Beispielgebend und nachahmenswert!
Das 27 Seiten starke Heft schildert zwei Schicksale von Opfern der NS-Krankenmorde und schlägt die Brücke zu vier aktuellen Lebenswegen in Siegen-Wittgenstein.
Zu erhalten ist das Heft über den AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Koblenzer Straße 138 57072 Siegen, Tel.:0271/3386-0, info@awo-siegen.de . Dem Heft ist eine weite Verbreitung zu wünschen.

Einträge auf siwiarchiv zum Thema NS-Krankenmorde

Heute vor 400 Jahren: Marktprivileg für den Flecken Freudenberg

“ ….. … Versehen begebet haben wollen desen zur urkundt, so haben wir solchs und das zu nechst künftigen Freytag nach Himmelfahrt diesen Marckt zum ersten auf nechskünftigen 15ten October als Freytag vor dem Lucastag alten Calenders, zum Freudenberg angehen undt gehalten werden soll öffentlich hiermit jedermann zu wissen thun wollen, und mit unser Insiegel zu ordentlich befehl
Signaten Siegen den 6ten augusti – 3 Marty des Sechs Zehenhundert un Drey Zehenden Jahrs..“

Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden; Bestand 171, Nr. Z 1557

Dritter Band der „Kreuztaler Rückblicke“ erschienen

– eine Festschrift für Kirche und Stadt

Das Foto zeigt (von links) den Festschriftautor Ulrich Hadem beim gemeinsamen Durchblättern der Festschrift mit Heinrich Afflerbach und Jürgen Althaus als Vertreter der Bürgerstiftung sowie Gemeindepastor Karsten Kinkelbur.

Das Foto zeigt (von links) den Festschriftautor Ulrich Hadem beim gemeinsamen Durchblättern der Festschrift mit Heinrich Afflerbach und Jürgen Althaus als Vertreter der Bürgerstiftung sowie Gemeindepastor Karsten Kinkelbur.

Der dritte Band der vom Kreuztaler Stadtarchiv herausgegebenen Schriftenreihe „Kreuztaler Rückblicke“ ist erschienen.
Die Kreuztaler Bürgerstiftung ist maßgeblich an der Finanzierung dieser Ausgabe beteiligt, die der Kreuztaler Chronist Ulrich Hadem aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der evangelischen Kreuzkirche Kreuztal verfasst hat.
„Wo sich Wege kreuzen – 50 Jahre Kreuzkirche – Geschichte, Menschen, Zukunft“ heißt die Festschrift, die auf über 130 Seiten die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Kreuztal, aber auch der innerstädtischen Entwicklung Kreuztals dokumentiert. Großformatige Fotos und geschichtliche Fakten aus den letzten fünf Jahrzehnten machen das Buch nicht nur für Gemeindeglieder, sondern für alle Kreuztaler Bürger zu einer aufschlussreichen Lektüre. Weiterlesen

Siegerland 1/2013 erschienen

Inhalt

Garf Johann VIII. von Nassau-Siegen (1583 – 1638), von Holger Th. Gräf Seite     3
Die evangelische Pfarrkirche in Oberholzklau, von Katja Siebel Seite   19
Der Hilchenbacher Orgelstreit, von Gabriel Isenberg Seite   30
Die Altarräume der vorkonziliären Liturgie in den Kirchen des Dekanats Siegen, von Erwin Isenberg Seite   36
Der Köln-Müsener Bergwerks-Actien-Verein, von Horst Grafe Seite   61
Das Schicksal der „Schlanken Mathilde“, von Reinhard Helsper Seite   75
Der Siegerländer Kunstverein 1922 – 1925, von Kirsten Schwarz-Gahlmann Seite   93
Artur Franz oder „Der Vogel-Franz“, von Alfred Becker Seite 113
Vorstands- und Vereinsarbeit 2012/2013, von Andreas Bingener Seite 119
Rezensionen Seite 125

Quelle: Homepage Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein, Homepage

Projektarbeit von Azubis

famiwikiEine Klasse von Auszubildenden zu Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste des Joseph-Du-Mont-Berufskollegs in Köln erstellte im letzten Schulhalbjahr im Rahmen ihrer Projektarbeit ein Wiki.

Das neue Wiki soll – so ist die Intention des Projektes – Auszubildenden des Berufes FaMI (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, aller Fachrichtungen) insbesondere bei der Vorbereitung der Zwischenprüfung helfen. Weiterlesen